Teil 6: Potentielle Auswirkungen des Vorhabens – Schutzgut Mensch

Mögliche Auswirkungen auf den Menschen ergeben sich aus der bergbaulichen Flächeninanspruchnahme zunächst dadurch, dass die derzeit im Gewinnungsfeld und im Bereich der Zuwegung vorhandenen land- und forstwirtschaftlichen Nutzflächen der regelmäßigen Bewirtschaftung durch den Menschen entzogen werden. Allerdings kommt den betroffenen, durchweg extensiv genutzten Flächen im Gewinnungsfeld keine hervorgehobene wirtschaftliche Bedeutung zu.

Die geplante Zuwegung führt dagegen über größeres zusammenhängend genutztes Ackerland. Unzumutbare Belastungen der Bewirtschafter durch den Entzug bzw. die Durchschneidung von Landwirtschaftsflächen sollen in geeigneter Weise minimiert oder kompensiert werden.

Die CASEA GmbH strebt hier eine einvernehmliche Regelung mit den betroffenen Nutzern und Landwirtschaftsbetrieben an.

Daneben kann es durch Schallemissionen, Staubemissionen und Sprengerschütterungen zu einer Beeinträchtigung des Menschen, insbesondere der Anwohner in der bestehenden Ortslage Petersdorf kommen. Die Ortslage Rüdigsdorf wird dagegen nach heutigem Kenntnisstand aufgrund ihrer abgeschirmten Tallage nicht betroffen sein. Um das Ausmaß der Wirkungen verlässlich zu ermitteln, werden im Rahmen des laufenden Verfahrens Immissionsprognosen durch anerkannte Fachgutachter erstellt. Zugleich sollen geeignete Maßnahmen vorgesehen werden, um Beeinträchtigungen zu vermeiden und zu minimieren. In Betracht kommen unter anderem

  • der Einsatz moderner Fahrzeuge und Maschinen bei der Gewinnung und beim Transport des Rohstoffs;
  • eine zeitliche Beschränkung der Betriebszeiten;
  • eine Abbauführung, bei der die Quellen von Schall- und Staubemissionen möglichst frühzeitig auf die von den umliegenden Gebieten abgeschirmte Tagebausohle verlagert werden;
  • eine Minimierung von Staubemissionen durch die Befeuchtung betrieblicher Fahrwege in trockenen Witterungsphasen;
  • die Verwendung geeigneter Sprengstoffmengen und der Einsatz moderner Sprengtechnik (elektronische Zündsysteme) zur Vermeidung störender Sprengerschütterungen.

Eine genaue Ausgestaltung der Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen wird Gegenstand der genannten Fachgutachten und der weiteren Prüfung sein.

Dieser Beitrag ist Teil einer mehrteiligen Serie, die die das geplante Vorhaben zur Rohstoffgewinnung am Winkelberg näher darstellen soll. Eine umfängliche Beschreibung des geplanten Vorhabens findet sich im Service-Bereich dieser Webseite im Unterbereich „Links“ (Dokument „Vorhabensbeschreibung“).