Die Gipsindustrie gewinnt in Deutschland den Rohstoff Gips. Sie setzt dabei auf eine nachhaltige und umweltverträgliche Entwicklung. Heute und auch in Zukunft. Davon profitieren nicht zuletzt auch die Gewinnungsstätten selbst. Selbst Naturschützer erkennen die Renaturierungs- und Rekultivierungsaktivitäten der Gipsbranche an.
Gips wird unter anderem in Steinbrüchen gewonnen. Damit der Rohstoff abgebaut werden kann, müssen zunächst die Anforderungen an den Emissionsschutz erfüllt und die rechtlichen Bestimmungen des Bergrechts beachtet werden. Nach dem Abschluss der Gewinnung von Gipsgestein – vor allem im Tagebau – sichert die Gipsindustrie in enger Absprache mit den Bürgern und örtlichen Behörden, aber auch in engem Kontakt mit Naturschutzinitiativen und -verbänden die Folgenutzung der ehemaligen Abbauflächen. Die wichtigsten Schritte sind dabei die zeitnahe Wiederherrichtung des Geländes sowie langfristige Maßnahmen zu Rekultivierung und Renaturierung.
Planung und Umsetzung dieser Maßnahmen beginnen dabei schon während des aktiven Abbaus. Abschnittsweise werden für die verschiedenen Teilflächen die vorgesehene Folgenutzung und die dafür erforderlichen Arbeitsschritte festgelegt, so dass Gewinnung und Wiederherrichtung in den meisten Fällen nicht nacheinander, sondern parallel erfolgen. Daher befinden sich stets nur kleinere Flächen des Vorkommens im Abbau. Sie grenzen an noch unversehrte Lagerstätten, gleichzeitig aber auch an bereits rekultivierte und in Renaturierung befindliche Teilbereiche.
Die Natur erobert diese Flächen in kürzester Zeit wieder zurück. Standortspezifische neue Lebensräume entstehen und werden von einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten besiedelt. Die in den ehemaligen Steinbrüchen lebenden Arten wie zum Beispiel Orchideen oder Schmetterlinge sind in anderen Kulturlandschaften mittlerweile selten geworden. Viele alte Gipssteinbrüche sind wegen ihrer Artenvielfalt von den Behörden inzwischen sogar als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Bei den noch aktiven Gewinnungsflächen, die sich mitunter in unmittelbarer Nachbarschaft zu stillgelegten, offen gelassenen Steinbrüchen befinden, werden die erforderlichen Abbaumethoden, wie z.B. Sprengungen, mit moderner Technik schonend durchgeführt. Die Auswirkungen dieser Eingriffe sind in der Umgebung der Steinbrüche kaum mehr wahrnehmbar. Gezielte Bepflanzungen in Randbereichen von Abbauzonen mindern zudem Lärm- und Staubemissionen.
weiteres siehe www.gips.de