Rekultivierte Fläche

Rekultivierte Fläche

Die Gipsgewinnung im Tagebau stellt einen Eingriff in die Natur dar. Das bestreitet niemand. Insofern handelt es sich um einen Zielkonflikt zwischen unberührter Natur und einer sicheren heimischen Rohstoffversorgung, die für die Menschen von großer Bedeutung ist. Im Falle des Gipsabbaus kommt hinzu, dass der Eingriff letztlich nicht landschaftsverbrauchend ist (wie etwa jedes neue Baugebiet), sondern nur umgestaltend – und er an der Natur auch keine dauerhaften Schäden hinterlässt. Dazu bedarf es freilich in der Produktion und der Nachsorge eines nachhaltigen Denkens.

Auch Umweltverbände sind – sofern verantwortungsbewusst – an einer sicheren Rohstoffversorgung interessiert und kümmern sich deshalb vor allem um die Frage einer nachhaltigen Rohstoffgewinnung und eines nachhaltig vernünftigen Umgangs mit der Natur. Das führte im Jahr 2004 zu einer Vereinbarung zwischen den Umweltverbänden und der Natur, der sogenannten „Gemeinsamen Erklärung“. („Rohstoffnutzung in Deutschland“, NABU, BBS, IGBCE, IGBAU). Darin wird vereinbart, Rohstoffversorgung und –sicherung nachhaltig zu gestalten. Daneben soll der Abbau mineralischer Rohstoffe umwelt- und ressourcenschonend – unter Berücksichtigung naturschutzfachlicher Belange – erfolgen.

Die gipsabbauenden Unternehmen auch in dieser Region – Knauf, Casea, Formula – halten sich daran. Sie bemühen sich um schonenden Abbau, um sukzessive Rekultivierung und um Renaturierung, damit aus den verlassenen Abbaugebieten wieder biologisch wertvolle Lebensräume werden, wie dies ja auch im Harz oft eindrucksvoll gelungen ist. Sie arbeiten hier mit Fachbehörden und Fachleuten zusammen. Und wo es Verbesserungsbedarf gibt, sind die Unternehmen am Gespräch auch mit den Umweltverbänden sehr interessiert und werden entsprechende Gesprächskontakte suchen.