Wir Firmen, die wir in Thüringen und anderswo Gips abbauen, haben Respekt vor der Natur. Deshalb werden beendete Abbaufelder unmittelbar renaturiert, also der Natur zurückgegeben. Meist gehen wir dabei über die Verpflichtungen hinaus, die uns in den sogenannten „landschaftspflegerischen Begleitplänen“ einer Abbaugenehmigung gesetzlich auferlegt sind. Auch wir wollen, dass sich aus den Steinbrüchen rasch ökologisch wertvolle Biotope bilden.  

Darauf verwenden wir große Mühen. Viele solcher Biotope gibt es in Thüringen bereits und wir freuen uns darüber. Schließlich leben auch wir, unsere Mitarbeiter, unsere Kinder hier. Natur bewahren – dafür arbeiten bei uns viele Menschen, die nichts anderes machen, als sich um solche Renaturierung zu kümmern. Übrigens sorgen wir uns auch um Abbaufelder, die aus DDR-Zeiten stammen und überlegen mit anderen Fachleuten, wie man den tatsächlich unschönen Kohnstein renaturieren und naturnah nutzen könnte.

Wir wissen, dass die Abbauzeit für manche Bewohner ein Ärgernis darstellt, weil ein betriebener Steinbruch kein schöner Anblick ist und Lastwagenverkehr auslöst. Diese Probleme versuchen wir durch vielfältige Maßnahmen zu minimieren, etwa durch uneinsehbare Abbaufelder . Meist gelingt das auch.

Wir bitten auch zu bedenken: Thüringen lebt von sehr vielen Rohstoffen, die anderswo in Deutschland oder der Welt abgebaut werden. Umgekehrt leistet Thüringen seinen Beitrag durch einen Gipsabbau, der ohne dauerhafte Naturschädigung auskommt. Für das Gesamtwohl ist dieser Beitrag wichtig und zugleich fair, denn eine Volkswirtschaft ist ein Nehmen und Geben.


Entnommen aus der Broschüre „Thüringer Gips – Zukunft mit Geschichte“ der AHG (auch im Download)