Arbeitsgruppe tritt erstmals zusammen – „Wichtiger Schritt für die Region“

Die Machbarkeitsstudie zur Renaturierung des Kohnsteins macht Fortschritte. Am kommenden Donnerstag (2. März 2017) wird sich erstmals ein Arbeitskreis treffen, der für diese Studie konzeptionelle Anregungen geben soll und sie auch fachlich begleiten wird. An die erste Besprechung wird sich eine Begehung des Kohnstein-Geländes anschließen. Die Koordination des Vorhabens, das auf eine Initiative der örtlichen Gipsunternehmen zurückgeht, hat die Hochschule Nordhausen unter der Leitung von Prof. Dr. Jörg Wagner sowie Herrn Dipl.-Geol. Norbert Stuth übernommen.

Auf der Teilnehmerliste stehen – neben den Vertretern der gipsverarbeitenden Unternehmen – alle wesentlichen Institutionen, die ein Interesse am weiteren Schicksal des Kohnsteins haben. Dazu zählen Stadtverwaltung und Landratsamt Nordhausen, die Naturparkverwaltung Kyffhäuser/Harz, die Regionale Planungsstelle Nordthüringen, die Gemeinde Harztor, der Landschaftspflegeverband Südharz/Kyffhäuser, das Thüringer Landesbergamt, die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora, die Forstverwaltung Thüringen, der Tourismusverband Südharz/Kyffhäuser sowie der Thüringer Bauernverband. Auch der BUND sowie der Nabu Thüringen sind eingeladen.

Der Kohnstein ist seit Jahrzehnten Sorgenkind der Region. Sein gegenwärtiger optischer und ökologischer Zustand ist eine Hinterlassenschaft des DDR-Bergbaus, ohne dass entsprechende Renaturierungsverpflichtungen – wie sie heute jedem Bergbauunternehmen vorgeschrieben sind – noch durchzusetzen wären.

In dieser Lage hatten sich die gegenwärtig in der Region tätigen Gipsunternehmen Knauf, Saint-Gobain Formula, CASEA sowie die Kohnstein GmbH im letzten Jahr bereit erklärt, eine Machbarkeitsstudie zu finanzieren, die die Möglichkeiten der Renaturierung des Kohnsteins prüft. Dabei soll der Kohnstein ganzheitlich betrachtet werden, das Konzept soll den Endzustand des Abbaus erfassen. „Wenn wir erfolgreich sind, wird das ein wichtiger Schritt für die Region sein“, sagt Hochschulpräsident Jörg Wagner. Mit der Fertigstellung der Machbarkeitsstudie wird für das Jahr 2018 gerechnet.

 

Rückfragen:   Norbert Stuth, Hochschule Nordhausen, 03631 420335

Lars Kothe, Fa. Knauf, Tel. 034653 70240